Zu Besuch in Witten – Integration in der Kita

Zu Besuch in Witten – Integration in der Kita

(v.l.n.r.:) Christel Humme (MdB), Leiterin Doris Pullwitt, Annette Ramhofer (Sprachförderungsfachkraft), Sonja Leidemann (Bürgermeisterin von Witten) und ich

Heute war ich auf meiner “integrationspolitischen Deutschlandreise” in Witten (bei Bochum und Dortmund). Zusammen mit meiner Bundestagskollegin Christel Humme, zu deren Wahlkreis Ennepe-Ruhr-Kreis auch Witten gehört, besuchten wir die Kindertageseinrichtung “An der Bachschule”. Mit dabei war auch die Wittener Bürgermeisterin Sonja Leidemann.

Knapp die Hälfte der Kinder der Kita haben einen Migrationshintergrund – mittlerweile fast schon die Regel in unseren Kindertageseinrichtungen. Bei unserem Besuch konnten Christel Humme und ich uns überzeugen, dass die Einrichtung hervorragende Integrationsarbeit leistet: Sprachförderung und Elternarbeit werden hier groß geschrieben. Auch didaktisch steht das Zusammenleben und -spielen im Vordergrund, nicht die Einteilung nach Herkunft.

Besonders ermutigend fand ich bei meinem Besuch, dass der Kontakt zu den Eltern einen großen Stellenwert in der Arbeit der Einrichtung einnimmt. Für die Kinder ist der Umgang mit den verschiedenen Kulturen Alltag, aber auch die Eltern wollen eingebunden sein. Dafür nimmt sich die Kita viel Zeit für Termine mit Einzelgesprächen. Die Erzieherinnen und Erzieher sind entsprechend geschult, diese Gespräche sensibel zu führen.Darüberhinaus sorgen ein Kennenlernnachmittag und mehrere Klönnachmittage pro Monat für ein gutes Klima.

In der Wittener Kita spielt die Sprachförderung neben der Elternarbeit eine große Rolle – Sprachförderung für alle Kinder mit Defiziten und zwar auch ohne Migrationshintergrund. Die eigens eignesetzten Fachkräfte für Sprachförderung analysieren die Sprachdefizite und fördern dann ganz gezielt. Das kann Gruppenarbeit, aber auch Einzelförderung bedeuten. Wirklich super, so kommen alle weiter!

Christel Humme und mir hat der Besuch in der Kita außerordentlich gut gefallen. Vielen Dank allen OrganisatorInnen und natürlich auch den Kindern, die uns ihre Einrichtung gezeigt haben.