Veranstaltung zum Internationalen Frauentag

Veranstaltung zum Internationalen Frauentag

IntegrationspolitikSchwestern zur Sonne, zur Gleichheit…zur Integration! Erfahrungen und Erwartungen von Frauen an Politik und Gesellschaft.

Unter diesem Motto lädt die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin am Freitag, 5. März, um 16:30 Uhr zu einer mit Sicherheit spannenden Diskussionsveranstaltung. Ich werde als Podiumsgast mit diskutieren, und lade auch Sie ganz herzlich ein, mit zu reden und dabei zu sein!

 

Hier finden Sie die Einladung zur Veranstaltung, hier können Sie sich schnell und online anmelden!

 

Warum diese Veranstaltung? In Deutschland leben rund 15,6 Millionen Menschen, die selbst oder deren Eltern bzw. Großeltern nicht von hier stammen. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von knapp 19 Prozent. Gleichwohl hat diese Gruppe in der Öffentlichkeit bislang keine starke „Lobby“.

Gerade Frauen mit Zuwanderungsgeschichte sind in vielen gesellschaftlichen Bereichen unterrepräsentiert. In der Politik stellen sie immer noch die Ausnahme dar. Von den insgesamt 622 Abgeordneten im 17. Deutschen Bundestag gehören nur vier Frauen zu dieser Gruppe – eine davon bin ich. Nicht viel besser sieht es in den 16 Länderparlamenten aus. Unter den rund 1.800 Abgeordneten sind ganze 17 Migrantinnen. Auch in den Medien setzen sich Journalistinnen mit Zuwanderungsgeschichte erst allmählich durch. Nicht zuletzt machen Migrantinnen bei der Suche nach Arbeits- oder Ausbildungsplätzen häufig die Erfahrung, dass sie gegenüber anderen Bewerberinnen benachteiligt werden.

 

Woran liegt das und welche Hindernisse stehen einer stärkeren gesellschaftlichen und politischen Partizipation dieser Frauen im Wege? Welche Erfahrungen und Erwartungen haben sie selbst an Gesellschaft und Politik? Wie müssen sich die politischen Parteien verändern, um für sie attraktiver zu sein? Was können Vorbilder bewirken? Was würde es für die politische Kultur in Deutschland bedeuten, wenn Frauen mit Zuwanderungsgeschichte stärker an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen beteiligt werden?

 

Der internationale Frauentag ist für die FES eine passende Gelegenheit, gemeinsam mit Vertreter/innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft darüber zu diskutieren, welche Schritte notwendig sind, um die gesellschaftliche und politische Partizipation von allen Frauen zu verbessern.

Sie sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und an dieser Debatte teilzunehmen!

 

Nachtrag, 17.03.2010: Hier finden Sie einen Pressebericht über die Veranstaltung!

 

FESIntegrationAuf dem Podium am 05.03. (von links nach rechts): Maria Macher, Dilek Kolat, Aydan Özoguz, Eren Ünsal und Lale Akgün

 

Bildquelle: FES.de