Stipendienprogramm der Hamburger Stiftung für Migranten
Zum dritten Mal hat die Hamburger Stiftung für Migranten in der Handelskammer Hamburg vier Jugendliche in ihr Stipendiatenprogramm aufgenommen. Ich war als Gastrednerin bei der Übergabe am 12. Dezember eingeladen und freue mich sehr, dass nun weiteren vier jungen Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren individuelle Unterstützung zugute kommt und sie auf ihrem Weg zur erfolgreichen Ausbildung unterstützt. Die Stipendien sollen den Ausbildungserfolg sichern und die bereits begonnende Ausbildung der Jugendlichen begleiten, denn wie wir wissen führt der Beginn einer Ausbildung nicht immer auch zum Abschluss derselben. Die Stipendien kommen vier Azubis mit türkischen und afghanischen Wurzeln zugute, die entweder schlechte Schulzeugnisse und/oder mangelnde Deutschkenntnisse hatten, sodass der Besuch der Berufsschule für sie eine große Herausforderung ist, die sie meistern möchten.
Jeder Stipendiat kann im kommenden Jahr bis zu 2000 Euro für Fortbildungen erhalten, die auf den jeweiligen persönlichen Bedarf abgestimmt sind. Das können z.B. Kurse in Rechnungswesen und Englisch sein, oder intensiver Deutschunterricht. Die Fortbildungen helfen, schulische Defizite der Azubis abzubauen, denn diese gefährden den erfolgreichen Abschluss einer jeden Ausbildung.
In meiner Rede in der Handelskammer habe ich besonders hervorgehoben, dass ich es einen tollen Ansatz finde, dass die Stiftung sich eben nicht die Besten, die Überflieger rauspickt, wie es bei anderen Programmen oft der Fall ist. Die Stiftung sucht gezielt diejenigen, die Unterstützung benötigen, um einen Berufsabschluss zu schaffen und damit die Grundlage für einen Beruf legen zu können, von dessen Einkünften sie später einmal leben und sich eine Existenz aufbauen können. Kurzum: Die Stiftung leistet einen wertvollen Beitrag zur echten Teilnahme von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Auch in Zukunft werde ich die Stiftung für Migranten unterstützen, wo immer ich kann! Vielen Dank für die tolle Arbeit!