SPD-Antrag zur Sicherung der Mehrgenerationenhäuser
In meinem Artikel vom 25. November hatte ich bereits von der prekären Lage vieler Mehrgenerationenhäuser berichtet (Artikel siehe hier). Die SPD-Bundestagsfraktion hat nunmehr Eckpunkte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der 500 Mehrgenerationenhäuser beschlossen – einen entsprechenden Antrag, den Sie hier einsehen können, haben wir im Deutschen Bundestag eingebracht. In dem Antrag verfolgen wir den Ansatz, die bisherige Ausrichtung der Mehrgenerationenhäuser gezielt um den neuen Schwerpunkt Prävention und Gesundheitsförderung zu erweitern. Die Häuser sollen weiterhin alle Generationen ansprechen und ihre vielfältigen Angebote wie bespielsweise Integrationsangebote, Kinderbetreuung, Familien- oder Seniorenbildung, sinnvoll ergänzen.
Ab 2011 läuft planmäßig der jährliche Bundeszuschuss aus, doch die zuständige Bundesfamilienministerin Schröder hat immer noch kein Konzept für eine Anschlussfinanzierung vorgelegt. Dafür nehmen wir Frau Schröder seit Monaten in die Pflicht – aber es kommt keine Reaktion. Wie berichtet, bedeutet das finanzielle Vakuum für viele Mehrgenerationenhäuser einen harten Kampf ums Überleben. Die Bundesregierung verpasst die Chance, die Kommunen vor Projektruinen zu bewahren und die mühsam vor Ort aufgebaute Infrastruktur zukunftsfest zu machen. Deshalb fordert die SPD-Bundestagsfraktion von der Bundesregierung schnelles Handeln, damit umgehend eine Übergangsregelung für die Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser gefunden wird!