Schirmherrin der Hamburger Elternlotsen
Vergangenen Freitag durfte ich gemeinsam mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard mehr als 100 Hamburger Elternlotsinnen und –lotsen für ihr nachbarschaftliches Engagement zur Integration von sozial belasteten Familien in ihrem Stadtteil ehren – darunter auch Frauen und Mütter des Projekts Nachbarschaftsmütter Hohenhorst in meinem Wahlkreis, dessen Schirmherrschaft ich 2014 übernommen hatte. Nun darf ich einen noch größeren Schirm spannen über das Hamburger Elternlotsenprojekt, das ein Zusammenschluss von sieben Hamburger Mütter- und Elternlotsenprojekten ist. Darüber freue ich mich sehr und dies habe ich in meiner Laudatio auch zum Ausdruck gebracht.
Ich musste gar nicht lange überlegen, um nunmehr die Schirmherrschaft für das Hamburger Elternlotsenprojekt zu übernehmen. Das war mir von Anfang an ein persönliches Anliegen, weil dieses Projekt etwas Besonderes ist: Es schafft Teilhabe und Miteinander für Menschen, die es in ihren Nachbarschaften vielleicht nicht immer leicht haben und sich freuen, wenn sie vor Ort niedrigschwellige Unterstützung bekommen können.
Der Zusammenschluss gelang nur mit Hilfe engagierter Menschen. Diverse Stiftungen in Hamburg sowie das Hamburger Spendenparlament unterstützten den Zusammenschluss der sieben Mütter- bzw. Elternlotsenprojekte in Hamburg zu einem Arbeitskreis. Zusammen mit der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg wurde dann ein Rahmenkonzept zur Qualitätssicherung und -entwicklung ausgearbeitet, welches auch als Grundlage zur neuen finanziellen Förderung dient. Ab 2017 gibt es dann eine Regelfinanzierung von 60.000 Euro pro Projekt und Jahr.
Ich bin begeistert davon – auch, weil die Behörde weitere Elternlotsenprojekte in Stadtteilen mit vielen Familien, in denen gerade die Kinder besondere Unterstützung für einen guten Start benötigen, aufbauen möchte.
Schön ist es auch zu sehen, dass sich einige Elternlotsen nun auch in der Flüchtlingshilfe engagieren. Da sie in der Regel selbst zugewandert sind, kennen Sie die Probleme, die Zuwandererfamilien haben können. Sie selbst sind Teil der Aufnahmegesellschaft und können den neuen Einwanderern den Weg ebnen. Das herausragende Engagement dieser Mütter und Väter kann man meiner Meinung nach nicht hoch genug schätzen, denn sie bringen die Integration in unserer Stadt voran. Ich werde mich deshalb auch weiterhin über die erfolgreiche Arbeit der Hamburger Elternlotsen informieren und diese unterstützen.