Diskussion zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
Vielen Dank an alle Gäste, die zu einer spannenden Diskussionsveranstaltung zum Thema „Datenschutzgrundverordnung und Bundesdatenschutzgesetz“ beigetragen haben.
Im „Waldhaus“ des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums habe ich dieses Mal als sehr kompetenten Gesprächspartner Hamburgs Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Johannes Caspar, begrüßen dürfen.
Professor Caspar informierte das Publikum über die Ende Mai in Kraft getretene neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU. Tatsächlich gibt diese den Nutzern neue Rechte, setzt den Netzwerken neue Grenzen bei der Datensammelwut und erhöht die Bußgelder massiv. Auf der anderen Seite leidet die Verordnung an einem massiven Akzeptanzproblem, da sie nicht nur, wie eigentlich gedacht, große, international agierende Unternehmen an den Datenschutz bindet, sondern auch den Bäcker von nebenan und den ehrenamtlich geführten Verein betrifft, für die es oft ohne Hilfe nicht möglich ist, die Anforderungen der DSGVO umzusetzen. Das bestätigten auch meine Gäste, die solche kleinen Vereine vertreten. Sie könnten sich keinen Berater leisten und hätten Angst vor möglichen Bußgeldern. Hier müssen wir mehr Unterstützung geben und Aufklärungsarbeit leisten.
Die DSGVO halte ich ansonsten für einen richtigen und wichtigen Schritt in Richtung mehr Privatsphäre; sie schützt nicht die Daten, sondern die Menschen vor dem Missbrauch ihrer Daten.