CDU weiter voll auf Atomkurs
Auch wenn sich Umweltminister Norbert Röttgen inzwischen um ein atomkritisches Image bemüht, so sind die CDU/CSU und er doch weiterhin voll auf Atomkurs. Röttgen will die Laufzeit von alten Schrottreaktoren verlängern. Die Folgen: Höheres Risiko für die Menschen, deutlich mehr Atommüll und die Gefährdung tausender Jobs in Zukunftstechnologien. Der Minister ist ein Atomlobbyist im grünen Mäntelchen!
Angesichts des drohenden Machtverlusts von Schwarz-Gelb in Nordrhein-Westfalen flirtet Umweltminister Norbert Röttgen zunehmend mit den Grünen. So stellte er jüngst in Aussicht, alte Atomkraftwerke möglicherweise nur acht Jahre länger als bislang vorgesehen laufen zu lassen. Dabei weiß der Minister, dass er sich damit in der Koalition nicht wird durchsetzen können. Und: Selbst eine Laufzeitverlängerung von acht Jahren über die geltende Rechtslage birgt unverantwortliche Risiken.
Röttgen betreibt den Wiedereinstieg in die Hochrisiko-Technologie Atomkraft, sein Versuch, sich einen grünen Anstrich zu geben, ist angesichts der dahin schmelzenden Mehrheit für die Rechtskoalition so durchschaubar wie billig.
Laufen die Kernkraftwerke „nur“ acht Jahre länger, fällt rund ein Drittel mehr Atommüll an – ohne ein sicheres Endlager zu haben. Zudem würden tausende Jobs bei den erneuerbaren Energien gefährdet, weil Energiekonzerne in dem Bereich nicht mehr investieren. Atomkraft ist eben keine ‘Brückentechnologie’, wie Röttgen und die CDU behaupten, sondern Investitionshindernis für nachhaltige Energieversorgung!