Besuch von Erstaufnahme und der Jungheinrich AG
Heute war ich zu Besuch im „Ankunftszentrum Rahlstedt“, der Zentralen Erstaufnahme (ZEA) Hamburgs in meinem Bundestagswahlkreis Wandsbek. Das Ankunftszentrum hat am 1. Juni 2016 offiziell seinen Betrieb aufgenommen, nachdem es zuvor bereits im Probebetrieb lief. Zum Standort gehören insgesamt drei Belegenheiten, wobei ein Standort als reine Unterbringungs- bzw. Ausweichhalle mit 384 Plätzen genutzt wird. Insgesamt verfügt der Standort über 2272 Schlafplätze. Das Verfahren sieht vor, Geflüchtete in der ZEA 1 nach einem medizinischen Vorscreening durch Fachpersonal des Einwohnerzentralamts registrieren zu lassen und dabei festzustellen, ob eine Verteilung über den Königsteiner Schlüssel in andere Bundesländer erfolgen wird. Verbleibt die Person in der Hansestadt, werden alle notwendigen Unterlagen für den weiteren Aufenthalt ausgestellt. Die Verweildauer in der ZEA 1 beträgt maximal 48 Stunden. Danach wird sie der ZEA 2 zugewiesen, wo weitere medizinische Untersuchungen erfolgen und über das vor Ort tätige BAMF der Asylantrag bearbeitet wird. Hier sind maximal fünf Tage für den Aufenthalt vorgesehen, bevor eine Unterbringung in einer dezentralen Erstaufnahme bzw. einer Folgeunterbringung erfolgt. Die Zuständigkeiten verschiedener Behörden und Verwaltungseinheiten sind an diesem Standort so gebündelt, dass eine schnelle Bearbeitung und menschenwürdige Behandlung der Geflüchteten gewährleistet ist. Ich habe heute motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getroffen, die im Schichtbetrieb dafür sorgen, dass die anfallenden Arbeiten ordentlich umgesetzt werden. Einen herzlichen Dank für diesen interessanten Einblick und für die gute Arbeit, die hier geleistet wird!
Zuvor habe ich die Jungheinrich AG besucht. Jungheinrich ist ein Wandsbeker Traditionsunternehmen und ein Global Player: Fast 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, alleine in der Metropolregion Hamburg sind 2.600 Angestellte damit beschäftigt, Flurförderfahrzeuge und Gabelstabler sowie Logistik-Komplettlösungen inklusive maßgeschneiderten IT-Komponenten zu fertigen und auf dem Weltmarkt anzubieten. In diesem Jahr erwartet man einen Umsatz um die 3 Milliarden Euro – damit ist die Jungheinrich AG Europas Nummer zwei auf diesem Sektor. Nach einem Rundgang durch den frisch bezogenen Neubau der Konzernzentrale am Friedrich-Ebert-Damm führte ich ein intensives Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Hans-Georg Frey über die Anforderungen von weltweit agierenden Unternehmen an den Wirtschaftsstandort Deutschland und über dessen Zukunftsfähigkeit angesichts wachsenden Konkurrenzdrucks aus Fernost. Ich bin sehr froh, dass die Jungheinrich AG ihren Sitz in meinem Bundestagswahlkreis hat und sich der Stadt und dem Bezirk so stark verbunden fühlt, dass sie auch soziale Einrichtungen im näheren Umfeld fördert.